Spiritualität

Spiritualität

Spiritualität. Fuji.Der Spiritualität liegt ein tiefes Gefühl zugrunde, dass es da noch mehr gibt. Auch Menschen, die mit Spiritualität vielleicht gar nichts anfangen können, kennen dieses Gefühl. Es ist ein Gefühl, dass uns manchmal in der Stille, Einsamkeit oder in der Natur überkommt. Etwas, das wir nicht sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken können. Etwas das tiefer liegt, etwas zwischen den Zeilen.

„Rein logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die Wirkliche Welt.
Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr.
Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischem Wege kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.Albert Einstein

Nicht glauben, selber prüfen

Sie haben richtig gelesen: Glauben Sie kein Wort von dem, was Sie hier lesen. Nicht weil es Blödsinn, ein Märchen oder gelogen sein könnte, sondern damit Sie sich zum Nachdenken angeregt werden. Prüfen Sie selbst nach, wenn Sie wollen. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Er kommt aus dem persönlichen Wissens- und Erfahrungschatz.

Spiritualität ist kein Hokuspokus

So wie es in der materiellen Welt physikalische Gesetze (bsp. Newtonsche Gravitationsgesetz) gibt, so gibt es auch im Unsichtbaren geistige Gesetze (Bsp. Gesetz von Ursache und Wirkung).  Sowohl physikalische als auch geistige Gesetze sind wirksam, egal ober der Mensch daran glaubt oder nicht!

Geistige Gesetze werden auch als Schöpfungsgesetze, Schicksalsgesetze, Naturgesetze, universelle Gesetzmässigkeiten, göttliche Gesetze oder hermetische Gesetze bezeichnet.

Was bringt Spiritualität?

Es gibt so viele Gründe, wieso es sich lohnt, sich mit Spiritualität auseinanderzusetzen. Es hilft zum Beispiel, den Sinn des Lebens für sich persönlich zu finden. Dazu gehören Antworten auf die Grundfragen des Lebens: Wer bin ich? Woher komme ich? Wozu bin ich hier? Wohin gehe ich, wenn es vorbei ist?

Alles Materielle ist vergänglich und wird früher oder später zu Staub. Bei der Stunde X können wir nichts Materielles – weder Auto noch Haus, auch unseren Körper nicht – mitnehmen. Als Pater Pio gefragt wurde, wieviele Menschen unvorbereitet auf die andere Seite gehen, sagte er: „So viele wie Schneeflocken“.

Was sind Körper, Geist und Seele?

Es liegt im Trend, von Harmonie von Körper, Geist und Seele zu sprechen. Bedauerlicherweise wissen die wenigsten, was Geist und Seele sind.

Gibt es überhaupt einen Geist und eine Seele? Wenn ja, was ist damit gemeint? Hat der Mensch eine Seele? Wenn ja, wie sieht die Seele aus?

In vielen Mysterien findet sich die Aufteilung des Menschen in eine dreifache Natur: Geist, Seele und Körper. So ist das Wissen um höhere Ebenen des Menschseins uralt und findet sich in allen alten Hochkulturen wieder. Shankara (Shankarascharya), einer der bedeutendsten Philosophen des alten Indien, schreibt z.B.: „Der Mensch ist mehr als sein Schatten.“

Jahrhunderte später fand der berühmte Arzt Paracelsus ähnliche Worte. Er sagte, dass sich bei richtiger Betrachtung der Natur zeige, dass es noch eine andere Seite des Menschen gäbe: Der Mensch bestehe nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern auch aus einem Körper, der für unser normales Auge nicht sichtbar sei.

Der christliche Mystiker Jakob Böhme wählte eine drastischere Ausdrucksform, um seine Zeitgenossen über ihre einseitig körperliche Bewusstheit hinauszuführen: „Nun tue die Augen auf und siehe dich selber an: Ein Mensch ist nach dem Gleichnis und aus der Kraft Gottes in seiner Dreiheit gemacht. Schaue deinen inwendigen Menschen an, so wirst du das hell und rein sehen, so du nicht ein Narr und unvernünftig Tier bist.“

Spiritualität -Du bist nicht der Körper. Fuji

Sind Sie Ihr Körper?

Eine Frage, die die meisten Menschen vorbehaltlos mit Ja beantworten würden. So glauben die meisten Menschen, sich in ihrem nach aussen sichtbaren Körper selbst zu erkennen. Mehrmals täglich schauen sie in den Spiegel und glauben, sich selbst zu sehen. Doch das, was sie sehen, sind nicht sie selbst, sondern ihr Körper. Der Mensch ist nicht der Körper!

Der Mensch ist in Wirklichkeit Geist, hat eine Seele und lebt für dieses Erdenleben in einem Körper.

  • Der Geist ist das wahre Selbst. Der Mensch ist also ein Geistwesen. 
  • Die Seele ist individualisierter Geist. Die Seele des Menschen ist Aufnahmegefäss, Empfänger des Leben. Sie ist Träger und Werkzeug für den Geist, das er benutzt, um die physische Ebene zu erreichen, denn er selbst kann das nicht. Die Seele ist ein feinstofflicher Körper und ist für unser normales Auge nicht sichtbar. Die Seele ist während eines Erdenlebens an einen stofflichen Körper gebunden. 
  • Der Körper ist wie ein Haus, in dem wir wohnen. Die Augen sind wie Fenster, aus denen wir hinausschauen.

Die Seele besitzt als geistige Substanz die gleiche Form wie der Körper. Die Hände der Seele befinden sich in den Händen des Leibes, ihre Füsse in den Leibesfüssen und so weiter. Als Beweis dafür, dass die Seele den ganzen Leib des Menschen einnimmt, sind die übereinstimmenden Aussagen von Menschen, denen Glieder (z.B. Bein oder Fuss) amputiert werden musste. Wenn diese Menschen gefragt werden, ob sie von den verlorenen Gliedern nie mehr etwas wahrnehmen, wird häufig berichtet, dass sie die Glieder trotzdem ab und zu spüren oder es kommt ihnen vor, als haben sie die Glieder nie verloren oder es treten Schmerzen an den nicht mehr vorhandenen Gliedern auf (sog. Phantomschmerzen).

Selvarajan Yesudian, (1916-1998): „Der Mensch ist in Fleisch gekleideter Geist.“

Emanuel Swedenborg (1688-1772): „Der Mensch ist seinem Inneren nach ein Geist.“

Paramahansa Yogananda (1893- 952): „Ihr seid unverletzbarer Geist. Ihr seid unsterbliche Wesen.“

Omraam Mikhaël Aïvanhov (1900 – 1986): „Durch seine Seele und durch seinen Geist ist der Mensch von göttlicher Essenz.“

Johann Wofgang von Goethe (1749 – 1832)
„Wenn einer 75 Jahre alt ist, kann er nicht fehlen, dass er mitunter an den Tod denke. Mich lässt dieser Gedanke in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur; es ist ein Fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die selbst unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet.“

Jakob Lorber (1800-1864): „Dieser Geist ist der eigentliche, wahre und in sich schon ewige Mensch im Menschen, der sich nach Meiner ewigen Ordnung der Selbständigwerdung halber mit Seele und (stofflichem) Leib umkleidet und so in eine äusserlich beschauliche Form tritt.“

Verschiedene Definitionen von Seele

Die Seele = Individualisierter Geist
Die Seele ist das wahre und unsterbliche Wesen des Menschen und aller übrigen Lebewesen; sie ist nur vorübergehend mit einem kausalen, astralen und physischen Körper bekleidet. Das Wesen der Seele ist GEIST: ewig bestehende, ewig bewusste, ewig neue Freude.“ Paramahamsa Yogananda

Die Seele = Instrument und Vermittler des Geistes
„Der Geist arbeitet an der Materie durch einen Vermittler, die Seele. Diese Seele ist also auch ein Werkzeug für den Geist, das er benutzt, um die physische Ebene zu erreichen, denn er selbst kann das nicht. Nur die Seele hat die Möglichkeit, die Materie zu berühren. Durch sie kann also der Geist die Materie modellieren, sie gestalten und ihr Befehle geben. Ohne die Seele und ihre Fähigkeiten hätte der Geist keine Macht über die Materie.“ Omraam Mikhaël Aïvanhov

„Die Menschenseele ist die höchst potenzierte Zusammenmengung von Mineral-, Pflanzen- und Tierseelen, ohne spezielle Rückerinnerung an ihre früheren Bestands- und Seinsstufen.“ Jakob Lorber

„Die Seele, die vom Vater stammt, ist der eigentliche Mensch. Sie setzt sich aus Substanzen zusammen, die der geistigen Welt angehören. Die Seele des Menschen ist Aufnahmegefäss, Empfänger des Leben (aus Gott). Die Seele ist somit das Leben des Menschen, während der Geist der Mensch selbst ist.“ Emanuel Swedenborg

Der Körper ist aus Sicht der Spiritualität also nicht das Wesentliche des Menschen, sondern nur die irdische Hülle für Geist und Seele. So ist mit dem Sterben des Körpers nicht alles vorbei, wie heutzutage viele Menschen glauben, sondern das Leben geht weiter. Es ist nicht an den Körper gebunden. Nur der Körper kann sterben, das wird „Tod“ genannt. Aber in Wirklichkeit gibt es keinen Tod, weil Geist und Seele nie sterben.

Es gibt keinen Tod!

Beim irdischen Tod legen wir nur den Körper ab, Geist und Seele verlassen den Körper und das Leben geht im Jenseits weiter!

Die Schweizer Ärztin Dr. Kübler-Ross bestätigt dies durch ihre Forschungen an Zehntausenden von Patienten, die klinisch bereits tot waren und doch wieder zum Leben zurückfanden. Viele fanden dadurch eine neue Lebensperspektive.

„Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält. Wenn die Zeit reif ist, können wir unseren Körper gehen lassen, und wir werden frei sein von Schmerzen, frei von Ängsten und Sorgen, frei wie ein wunderschöner Schmetterling, der heimkehrt zu Gott.“

„Lebe so, dass du nicht rückblickend sagen musst: Gott, wie habe ich mein Leben vertan!“
Dr. Elisabeth Kübler-Ross

Der Arzt Dr. Raymond Moody kam unabhängig von seiner Kollegin zu denselben Resultaten. Die Ergebnisse dieser beiden Wissenschaftler bestätigen nur ein altes Wissen, das schon seit jeher in den grossen, wahren Religionen der Menschheit gelebt hat und vom heutigen materialistischen Zeitgeist in den Bereich des frommen Märchens verbannt wurde.

Beim „Sterben“ lassen wir unseren Körper wie alle anderen „Besitztümer“ hier auf der Erde zurück. Man nimmt nur mit, was man innerlich – nicht äusserlich oder materiell! – besitzt.

Alle guten und schlechten Erfahrungen nehmen wir von hier mit ins Jenseits. Wohl dem, der sich auf dieses weitere, wirkliche Leben hier schon vorbereitet hat und im Erdenleben geistig an sich gearbeitet hat und seinen Lebensauftrag und seine Bestimmung gesucht und gefunden hat. Wie bitter ist es für die, die erst nach ihrem „Tode“ erkennen müssen, wie weit sie von der Wirklichkeit entfernt gelebt haben, wie sehr sie ihr kostbares Leben verlebt, versäumt haben.

Sind wir im Jenseits anders? Nein, wir sind genau der Gleiche, mit allen guten Eigenschaften, aber auch mit allen schlechten, nicht überwundenen Gewohnheiten – nur haben wir keinen Körper mehr. Die Prüfungen, die wir in unserem Erdenleben nicht geschafft haben, müssen nun im Jenseits oder in einem neuen Erdenleben bestanden werden. So ist es besser, schon jetzt seine Prüfungen zu erkennen und daran zu arbeiten!

Der irdische Lebenswandel spielt für das weitere Schicksal eines Verstorbenen eine sehr grosse Rolle. Ein Mensch ist nach dem Tod so, wie sein Leben auf Erden war bzw. was seine Liebe (Grundneigung, Vorlieben etc.) oder sein Wille ausmacht. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied, denn was der Mensch sät, wird er ernten. Unter den Taten werden jedoch nicht die verstanden, wie sie sich bloss in der äusseren Gestalt darstellen, sondern auch, wie sie in der inneren Form sind, d.h. mit welcher Absicht, Motiv oder Gedanken wurden Taten und Werke vollbracht. Sind diese Absichten, Motive und Gedanken negativ, so können gute Taten und Werke dennoch böse sein, obgleich sie in der äusseren Gestalt als die gleichen erscheinen! Es können tausend Menschen das Gleiche tun, so gleich, dass sie der äusseren Gestalt nach kaum unterscheidbar sind, und doch ist jede Tat von der anderen verschieden, weil sie aus verschiedenem Wollen hervorgehen.

Selbstmord aus Sicht der Spiritualität

Haben Sie jemals einen Menschen interviewt, der ein Nahtod-Erlebnis hatte in Verbindung mit einem Selbstmordversuch?

„Ich kenne einige wenige Fälle, in denen ein Selbstmordversuch die Ursache für den offensichtlichen „Tod“ gewesen ist. Diese Erfahrungen wurden einhellig als unangenehm dargestellt.
Eine Frau drückte das so aus: „Wer hier eine betrübte Seele zurücklässt, wird drüben selber eine betrübte Seele sein.“ Kurz gesagt, diese Menschen berichten, dass die Konflikte, denen sie durch einen Selbstmord ausweichen wollten, immer noch existiert haben, als sie „tot“ waren, und zwar in noch schärferer Form. In ihrem körperlosen Zustand waren sie außerstande, aktiv an der Lösung ihrer Probleme zu arbeiten, vielmehr mussten sie ohnmächtig mit ansehen, welche unheilvollen Konsequenzen ihre Tat nach sich zog.

Ein Mann versank nach dem Tode seiner Ehefrau in so tiefe Verzweiflung, dass er sich mit einer Kugel das Leben nehmen wollte. Er … konnte doch noch einmal gerettet werden. Er sagt: „Ich bin nicht dahin gekommen, wo meine Frau war. Ich kam an einen schauervollen Ort … Ich erkannte sofort, was für einen großen Fehler ich begangen hatte …“ Dr. Raymond A. Moody, Leben nach dem Tod,

Es ist traurig, dass viele Selbstmörder – angekommen im Jenseits – auf bittere Art erkennen müssen, dass sie nicht „tot“ sind. In der heutigen Zeit geben sich viele Menschen – gerade auch Jugendliche – auf, schliessen mit dem Leben ab und denken an Selbstmord. Nie darf der Mensch dies tun.

„Es ist besser, mitten im Lebenskampf zu sterben, als seine Bemühungen aufzugeben, denn nach dem „Tod“ kommen – wie oben beschrieben – die nicht bestandenen Prüfungen im Jenseits oder in einem neuen Erdenleben wieder – solange bis man sie bestehen kann“ Paramahamsa Yogananda

Omraam Mikhaël Aïvanhov: „Die meisten Menschen glauben, sie seien auf die Welt gekommen, um Glück zu leben und ihre ehrgeizigen Pläne zu realisieren. Nein, sie kamen auf die Erde, um ihre Schulden zu begleichen, Kenntnisse zu erwerben und stärker zu werden. Deshalb kann der Himmel keine Achtung vor dem haben, der sich entscheidet, sich umzubringen. Denn er stellt sich damit über die Herren aller Schicksale, und die Leiden, die er danach ertragen muss, sind unbeschreiblich.“ (…)

„Die Jugendlichen müssen sich wenigstens von deiner Sache überzeugen; dass die Welt weit ist und sie nicht alleine sind. Was die Menschen am meisten zum Selbstmord treibt, ist der Mangel an Liebe. Wenn man die Liebe verloren hat, will man sterben; das Leben hat keinen Sinn mehr. Das Leben ist mit Liebe verbunden. Das ist so wahr, dass ihr ewig leben wollt, wenn ihr in den Armen des oder der Geliebten sind! Ja bewahrt die Liebe als etwas Kostbares, und ihr werdet ihretwegen immer leben wollen. Wenn ihr die Liebe unterdrückt, werdet ihr sterben. Viele haben genau die Liebe unterdrückt und fragen sich nun, warum sie zu nichts mehr Lust haben. Ja, weil die Liebe fehlt. „

(aus „Die Antwort auf das Böse“, Kap. 8 „Über den Selbstmord“, von Omraam Mikhael Aivanhov)

Das Erdenleben ist eine harte Prüfungs- und Erfahrungsschule. Doch es ist auch eine grosse Chance, auf dieser Erde – wo das Negative zugelassen ist – in kurzer Zeit sehr viel zu lernen, zu erfahren und geistig schnell zu wachsen.

Nick Vujicic, ohne Arme und Beine geboren, Motivationsredner
– „Du kannst nur gewinnen wenn du nicht aufgibst“
– „Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eins!“

Prof. Dr. Carl Gustav Jung
Aus einem Brief an eine alte, schwer kranke, nicht genannte Adressatin, 19.11.1955:
„… Wäre ich an Ihrer Stelle, ich wüsste nicht, was mir zustossen könnte, doch bin ich ziemlich sicher, dass ich zum voraus keinen Suizid planen würde. Eher hielte ich am Leben fest, solange ich imstande wäre, mein Schicksal zu ertragen, oder bis reine Verzweiflung meine Hand führte. Der Grund für diese ‚unvernünftige‘ Einstellung läge für mich in einer grossen Unsicherheit über das, was nach dem Tod geschieht. Ich habe gute Gründe anzunehmen, dass die Dinge mit dem Tod nicht zu Ende sind. Es scheint, als sei das Leben ein Zwischenspiel in einer langen Geschichte. Sie bestand schon, bevor ich war, und wird höchstwahrscheinlich weitergehen, wenn das bewusste Intervall in einer dreidimensionalen Existenz zu Ende ist. Aus diesem Grunde würde ich solange als menschenmöglich durchhalten, würde versuchen, alle vorgefassten Meinungen fallenzulassen, und die mir zukommenden Winke über post-mortem-Ereignisse (nachtodliche Ereignisse) ernsthaft bedenken. – Aus diesem Grund kann ich Ihnen nicht raten, aus sogenannt vernünftigen Überlegungen heraus Selbstmord zu begehen. Es ist Mord, und eine Leiche bleibt zurück, ganz gleich, wer wen tötete…“

Über den Selbstmord, von Sri Chinmoy

„Selbstmord ist kein Ausweg. Selbst wenn wir diesen Raum verlassen, werden wir im nächsten Raum die Folgen tragen müssen. Sri Chinmoy erklärt, warum Selbstmord für die Seele in der Regel der schlimmstmögliche Fehler ist und welche Ausnahmen es geben kann.“  Sri Chinmoy

„Manche glauben, den Schwierigkeiten zu entgehen, indem sie sich umbringen. In Wirklichkeit ist es danach nur noch schlimmer, wenn sie auf der anderen Seite sind; denn man hat nicht das Recht, vor Ablauf seiner Zeit zu gehen. Es bedeutet Fahnenflucht, und man muss doppelt und dreifach bezahlen. Oben ist kein Platz für den, der von der Erde desertieren wollte, und man will ihn nicht empfangen. Solange er noch auf der Erde hätte bleiben müssen, so lange muss er leiden.“ Omraam Mikhaël Aïvanhov

Wenn Du heute aufgibst, weiss Du nicht, ob Du es morgen geschafft hättest.

„Bete nicht für ein einfaches Leben, bete für die Stärke, ein schweres Leben zu ertragen“
Bruce Lee

Erdbestattung oder Feuerbestattung aus Sicht der Spiritualität?

Warum langsam verwesen? 

Direkte Antworten durch Jakob Lorber (1800-64), genannt der „Schreibknecht Gottes“ (1800-1864) hier

Organspende aus Sicht der Spiritualität

Video mit Dr. med. Manfred Doepp im Gespräch mit Michael Vogt über die verschwiegene Seite der Organspende.

Hirntot? Was man vor der Organspende wissen sollte!

„Ist es nicht ein schöner Gedanke, wenn man noch mit seinem Tod durch eine Organspende anderen Menschen nützen kann, sozusagen die Nächstenliebe in höchster Vollendung?

Um diese Sicht zu stützen erscheinen auch immer wieder Artikel in den Zeitungen und Sendungen im Fernsehen, um die bisherige mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende zu vergrössern. Auch will der Bundestag, dass alle Menschen regelmässig gefragt werden, ob sie einer Organspende zustimmen wollen. Damit soll die Organspende immer mehr zur Regel werden!

Dieses schöne Bild vom edlen Spender berücksichtigt aber nicht, dass der Mensch nicht nur aus einem Fleischleib besteht, wie die Materialisten meinen, sondern dass er eine komplizierte Wesenheit ist, die ausser dem materiellen Leib vor allem aus einer materiefreien, geisterfüllten, unsterblichen Seele besteht. Da die Materialisten weder an diese Seele noch an ein ewiges Weiterleben dieser Seele glauben, so wollen sie das Leben des materiellen Fleischleibes um jeden Preis durch Organtransplantationen verlängern. Die Fragen um die Organspenden können deshalb erst dann richtig geklärt werden, wenn man etwas tiefer in die menschliche Wesenheit einsteigt. Dabei steht die bedeutungsvollste Frage im Vordergrund: Wann sind die Menschen wirklich tot?

Darauf gibt es zwei völlig verschiedene Antworten:
Die Materialisten, welche Organe für andere Menschen haben wollen, sagen: „Die Seele sei nur ein Teil des Gehirns bzw. nur eine Funktion des Gehirns und mit dem Gehirntod sei der Mensch schon völlig tot, obwohl das Herz noch schlägt“.
Die früheren Ärzte sagten: „Wir sehen das anhand mehrerer sicheren Todesmerkmale, wie Totenflecke, Leichenstarre und Leichenfäulnis (Verwesungsgeruch)“.

Jesus Christus sagt durch den Mystiker und Propheten Jakob Lorber: „Der Mensch ist tot, wenn die geisterfüllte Seele den Leib verlassen hat!“

Die Materialisten, die an nichts Geistiges und Jenseitiges glauben, haben sich in unserem Staat durchgesetzt. Nun können, gesetzlich erlaubt, Organe von so genannten Gehirntoten entnommen werden, wenn diese hinsichtlich ihrer Gehirnfunktionen unter das Gesetz fallen und wenn die Zustimmung der „Organspender“, oder falls diese sich nicht festgelegt haben, die der Angehörigen vorliegt.

Es entsteht nun die Frage, warum wollen eigentlich die Materialisten die Organe aus so genannten Gehirntoten herausschneiden? Antwort: Nur so lange der Mensch noch lebt und das Herz noch schlägt, können die Organe verpflanzt werden. Deswegen werden so genannte Gehirntote noch künstlich am Leben erhalten.

Nun einige Worte zur Organentnahme. Nach der Feststellung des so genannten „Gehirntods“ werden die Organe aus dem Leib der „Spender“ herausgeschnitten. Die „Spender“ werden ausgeschlachtet. Da sich aber im Zustand des so genannten Gehirntods die geisterfüllten Seelen noch in den Leibern befinden, sind die Menschen nicht wirklich tot, sondern werden erst bei der Organtransplantation wirklich getötet.

Dies bedeutet, dass die „Organspender“ bei diesem Vorgang fürchterliche Schmerzen empfinden, sich vor Schmerzen winden und um sich schlagen. Um deshalb die „Spender“ beim Ausschlachten ruhig zu stellen, geben die Materialisten den „Spendern“ Betäubungsmittel! Denn da die geisterfüllte Seele den Leib steuert, empfindet die Seele und nicht der Leib alle Gefühle und damit auch die Schmerzen. Die geisterfüllten Seelen von Scheintoten arbeiten übrigens heftig daran, ihre Leiber wieder zu aktivieren, was ihnen auch immer wieder gelingt, solange die Leiber nicht zu sehr geschädigt sind.

Aus dem Grundirrtum heraus, dass der Mensch nur aus dem materiellen Fleischleib besteht und keine selbständige geisterfüllte Seele hat, die sofort im energetischen Jenseits weiterlebt, sehen die Materialisten in der Organtransplantation die einzige Möglichkeit, das Leben ihres materiellen Leibes noch etwas zu verlängern. Aber dies ist ein frevelhafter Eingriff in die göttliche Schöpfungsordnung! Im Übrigen braucht und will ein Mensch, der an das sofortige Weiterleben seiner Seele im Jenseits glaubt, keine Organtransplantation, um sein irdisches Leben noch etwas zu verlängern, da er sich auf seinen Heimgang in die jenseitige ewige Heimat bei Gott freut!

Da der sterbende Mensch erst dann wirklich tot ist, wenn die geisterfüllte Seele den Fleischleib völlig verlassen hat, wodurch das Herz endgültig aufhört zu schlagen, so ist die Organentnahme ohne die sicheren Todesmerkmale und vor dem Herzstillstand eine vorzeitige Tötung des Erdenleibes. Von der göttlichen Ordnung her, ist die Sterbezeit zwischen dem so genannten Gehirntod und dem endgültigen Herztod geistig noch notwendig für ein ordnungsgemässes Sterben.

Wie wirkt sich nun das transplantierte Organ auf die Seele des Empfängers aus? Die Seele des Empfängers versucht das fremde Organ abzustossen. Daher muss auch durch Medikamente die Abstossung der transplantierten Organe möglichst lange verhindert werden! Oft sind wegen dieser Organabstossung weitere Transplantationen nötig. Man sollte daher die Menschen ganz natürlich sterben lassen.

Jeder Organspender muss damit rechnen, dass er trotz seines so genannten Gehirntodes bei der Organentnahme fürchterliche Schmerzen erleiden wird, weil er nicht genügend narkotisiert wird. Aber auch bei hinreichender Betäubung der Schmerzen, die bei der Organentnahme entstehen, ist prinzipiell die Organtransplantation ein frevelhafter Eingriff in die göttliche Schöpfungsordnung, und daher sollte niemand der Organspende zustimmen!“
Quelle: http://www.lorber-jakob.de/organspende.php

Patientenverfügung der Schweizerischen Stiftung für Patientenschutz SPO

Im Universum geht nichts verloren

Spiritualität - Im Universum geht nichts verloren. FujiIhr wendet ein: „Das stimmt doch nicht, seht die Pflanzen, Tiere, Menschen, ja selbst die Gegenstände, alles stirbt und vergeht.“ Ja, dennoch besteht das Leben fort! Warum ist nicht vorwiegend der Tod vorhanden? Weil trotz des Todes das Leben währt. Der Tod ist Übergang, eine Wandlung, eine Verwandlung des Lebens, wobei eine Energie in eine andere übergeht…

Den Tod an sich gibt es nicht, überall blüht Leben; seit jeher waltet das Leben. Der Tod ist eine andere Form von Leben. Wozu dann irreführende, hohle Philosophen vertreten, welche Tod und Verderben den ersten Platz einräumen? Wenn ihr euch natürlich der Materie, dem physischen Körper gleichstellt, wird der Tod in eurem Denken die Überhand gewinnen. Der Körper ist anfällig, wird schwach und krank, er stirbt, und idem ihr euch mit ihm identifiziert, bleibt ihr euer Leben lang schwach, kränklich, düster, bis ihr schliesslich vergeht. Identifiziert ihr euch hingegen mit dem Geist, werdet ihr gleich ihm unvergänglich, unsterblich, kraftstrahlend und unanfechtbar wie er. Das ist der Vorteil einer auf dem Geiste gründenden Lebensanschauung.(…)

Christus hat nie gesagt: „Mein Körper und ich sind eins“, sondern „mein Vater und ich sind eins.“ Die Christen haben nicht verstanden, dass diese Worte Christi die Lehre der Einswerdung beinhalten. Alle indessen verwechseln sich mit ihrem physischen Körper, mit der Erde, welche nur Staub ist und einmal vergeht. Tag und Nacht betonen sie diese Tatsache und schwächen sich dabei, richten sich zugrunde. 

Omraam Mikhaël Aïvanhov aus „Der Schlüssel zur Lösung der Lebensprobleme“

Gedanken sind Energien

Die Tatsache von der Macht des Geistes durch die Gedanken findet sich schon vor Jahrtausenden in den Lehren der Weisen aller Völker. Ob es Wissende des alten Indiens oder Chinas oder anderer Völker waren, alle erkannten in der Beherrschung und Führung der Gedanken zum Guten ein Schlüssel für innere Kraft, Gesundheit und geistige Entwicklung.

Was sind Gedanken?

Gedanken sind aus Sicht der Spiritualität geistige Kräfte, Energien, äusserst feine Schwingungen, die sich durch den Äther bewegen.

Spiritualität - Gedanken sind Energie. Denk positiv. FujiKann der Mensch selbst Gedanken produzieren?

Gemäss Bruno Gröning kann der Mensch nicht selbst Gedanken produzieren, er besitzt lediglich die Fähigkeit, sie aufzunehmen. Gröning: „Die Gedanken, die jede Sekunde in Ihrem Kopf herumschwirren, die sind nicht von Ihnen; die nehmen Sie nur auf, wie das Radiogerät die Rundfunksendungen aufnimmt. Sie selbst können bestimmen, ob Sie die guten oder bösen Gedanken, die gute oder böse Sendung empfangen wollen. Denn das, was Sie wollen, nehmen Sie auf und so sind auch Ihre Gedanken. Darum sage ich immer wieder: Der Mensch handelt nach seinem Willen – wie der Wille, so der Gedanke – der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat! Er forderte die Menschen auf, nur positive Gedanken aufzunehmen.“

Byron Katie: „Die meisten Menschen denken, sie seien das, was ihre Gedanken ihnen sagen. Eines Tages fiel mir auf, dass nicht ich atmete – ich wurde geatmet. Dann habe ich zu meinem Erstaunen festgestellt, dass nicht ich dachte – sondern dass ich in Wirklichkeit gedacht wurde und dass das Denken nicht persönlich ist.“

Die Wirkung der Gedanken

Ein guter Gedanke ist in der gleichen Weise wie ein negativer Gedanke von einer geistigen Kraft erfüllt. Dies ist an einem einfachen Beispiel leicht nachvollziehbar. Wenn man sich gefühlsmässig der Gedankenfolge „Ich kann es, ich werde es schaffen“ öffnet und anschliessend die Umkehrung auf sich wirken lässt „Ich kann es nicht, ich werde es nicht schaffen“, so wird für jeden, der einen einigermassen entwickelten Gefühlssinn besitzt, eine unterschiedliche Ausstrahlung bemerkbar machen. Oder stellen Sie sich mit geschlossenen Augen vor, wie Sie in eine saftige Zitrone hinein beissen. Beobachten Sie dann, was passiert. Versuche haben beispielsweise gezeigt, dass die Magendrüsen bereits Verdauungssäfte beginnen abzusondern, wen man sich seine Lieblingsspeise schön zubereitet vorstellt.

Viele Menschen denken gewohnheitsmässig negativ, ohne dass ihnen klar ist, wie sie sich dadurch schaden. Es ist schon lange bestätigt, dass negative Gedanken und Gefühle sich schädigend auf das Immunsystem auswirken.

Spiritualität - Gedanken sind harmlos, es sei denn wir glauben sie. Fuji.

Gedanken können sogar Veränderungen bei anderen Menschen bewirken

Der japanische Wissenschafler Dr. H. Motoyama untersuchte in aufwendigen Experimenten über mehrere Jahre den direkten Einfluss des Geistes auf den Körper anderer Menschen. Er brachte zwei Personen in getrennte Räume, eine fungierte als Empfänger, die andere als Sender. Dabei wurde der Raum des Empfängers durch einen Faradayschen Käfig (geschlossenes Metallgitter) gegen elektromagnetische Strahlungen abgeschirmt. Während der Experimente wurden die wichtigsten Körperfunktionen des Empfängers und z.T. auch des Senders kontrolliert. Dabei wurden die Atmung, die Herztätigkeit, die Kreislauffunktionen, das Verhalten des autonomen Nervensystems beobachtet und die Hirnströme aufgenommen. Als Versuchspersonen wählte Motoyama zum Teil geistig geschulte Menschen aus, aber auch ungeschulte Personen, wie Studenten.

Der Sender erhielt durch Motoyama ein Signal, woraufhin er sich auf die in dem anderen Raum befindliche Person zu konzentrieren und ihr „geistige Kraft“ zuzusenden hatte. Sobald begabte Sender sich auf den Empfänger konzentrierten, traten im allgemeinen signifikante, manchmal sogar sehr starke Veränderungen in den Messwerten der körperlichen Funktionen des Empfängers auf, so zum Beispiel im Atemrhythmus, der erst wieder normal wurde, als der Sender seine Konzentration beendet hatte. Ferner wurde eine Erregung des vegetativen Nervensystems des Empfängers festgestellt, die zwanzig bis dreissig Sekunden nach der Konzentration des Senders abklang.

Wer die Macht der Worte und Gedanken kennt, achtet auf sein Sprechen und Denken

Um die Bedeutung noch zu verdeutlichen, soll der Versuch an der medizinischen Fakultät der Universität Kalifornien in Los Angeles aufgezeigt werden. Der dortige Versuchsleiter Dr. Lorenz Chapman setzte einige Versuchspersonen in einen Raum, und ohne deren Wissen befand sich in einem anderen Raum der bekannte englische Heiler Mathew Manning. Dieser berichtete: „Ich stellte mir vor, wie ich in den anderen Raum zu den Versuchspersonen gehe, ihnen die Hand auf die Schulter lege und ihnen einzureden versuche, sie müssten sich rasch retten, weil das Gebäude brenne. Nach etwas 15 Sekunden schon zeigten die Messgeräte Reaktionen der Leute. Hinterher bestätigten sie, sie hätten plötzlich eine alarmierende Hitze empfunden.“

Die Gedankenkraft, die in dem beschriebenen Experiment diese Reaktion auslösen konnte, kann sich aber auch über grössere Distanzen und auf andere Lebensformen wie Pflanzen auswirken. Alle Lebewesen sind auf irgendeine Weise miteinander verbunden, wir atmen alle die gleiche Luft. Unsere Gedanken beeinflussen alle Lebewesen, sowohl uns selbst als auch andere. Es ist also wichtig, welche Gedanken man aufnimmt und welche man aussendet. Wenn in jedem Gedanken eine grosse Kraft innewohnt, wie stark wirkt dann erst das gesprochene Wort. Was für eine aufbauende, kraftvolle und wohltuende Wirkung hat beispielsweise ein Wort des Trostes oder ein Kompliment.

Ein Mensch, der viel des Guten ausstrahlt, durch den man sich angenommen und verstanden fühlt, wird in seinen Partnern wieder gute Gedanken wecken, die auf ihn zurückwirken und die Kraft zum Guten in ihm wachsen lassen. In gleicher Weise wird ein Mensch, der seinen Mitmenschen nur negative Gedanken, Worte und Taten entgegenbringt, in diesen Ähnliches wecken, das dann auf ihn zurückwirkt.

Die Verwirklichung von Gedanken

Jeder Gedanke, den der Mensch in sich aufnimmt, wirkt sich nach der ihm innewohnenden geistigen Kraft auf alle seine Lebensumstände aus. Die Gedanken sind die geistigen Samen, die sich verwirklichen. Denn alles was wir sehen, ist verwirklichter Gedanke: Stuhl, Tisch, Autos, Apparate etc. Was zuerst nur unsichtbar, als Idee, im Geiste existierte, wird, beharrlich bejaht, schliesslich greifbare Wirklichkeit und beweist durch sein Dasein die Realisationskraft der Gedanken.

Wenn wir auf das Wesentliche eines Tisches blicken, sehen wir nicht seine äussere Gestalt, sondern die ihm zugrunde liegende Idee, die aus unsichtbarer Innenwirklichkeit zu sichtbarer Sinnenwirklichkeit wurde. Wie wir hier den Entstehungsvorgang gewissermassen zurückverfolgen von der realen Materialisation zurück zur unstofflichen Idee, so werden wir uns über den Verwirklichungsprozess im klaren sein. Wenn wir also um die Macht der Verwirklichungskraft der Gedanken wissen, werden wir uns schon aus Gründen der Selbsterhaltung, der Lebensklugheit und der Gesundheit angewöhnen, stets richtig zu denken. Alles, was von Menschenhand geschaffen ist, liegt auf dem geistigen Weg. Einst existierte es ja gar nicht. Der Mensch hatte nur einen Gedanken aufgenommen.

Was wir bis heute vorwiegend dachten, das hat sich in in unserem Beruf und Besitz, in unserer Familie, in den Umständen unseres Lebens sichtbar realisiert. Wenn wir irgend etwas ändern möchten, müssen wir folglich zuerst in unseren Gedanken damit beginnen.

Was sind Meister?

Spiritualität - Wahre Meister. Fuji.

Es gibt verschiedene Arten von Meister (Karate-Meister, Schreinermeister, geistige Meister usw.) auf verschiedenen Ebenen.

Grosse Meister sind hochentwickelte menschliche Individuen, die alle möglichen Schicksale schon mindestens einmal durchlebt haben.“ Rudolf Steiner

Man könnte es auch so sagen: Meister sind Menschen, die nie aufgegeben haben.

Mit Ihrer Lehre, Ihrer Präsenz sind sie Weisheitslehrer und Heiler in einem und vermitteln den Menschen die Hilfe zur Selbsthilfe.

Verschiedene Meister schaffen verschiedene Zugänge zur EINEN Quelle. Dabei haben die meisten Meister einen Schwerpunkt, ein „Spezialgebiet“, wo sie eine Sache genau beleuchten und auf den tiefen Grund gehen.

Da die Menschen so unterschiedlich sind (aber im Geiste gleich) und so Unterschiedliches lernen müssen, gibt es auch verschiedene Zugänge zur Quelle (versch. Wege führen nach Rom). Es gibt nicht DEN richtigen Weg, sondern einige, die einfach besser zu EINEM passen als andere.

Die Einstellung

Das Ändern der persönlichen Betrachtungsweise bzw. des Standpunkts kann viel verändern. 

Hierzu ein Auszug aus dem Buch „Die menschliche und göttliche Natur in uns“ von Omraam Mikhaël Aïvanhov. Am Beispiel einer Ehe zeigt Aïvanhov, was das Ändern des persönlichen Standpunkts bewirken kann.

„Ich möchte euch jetzt ein Beispiel für das übliche Verhalten der Menschen geben. Es ist vielleicht etwas übertrieben, aber es zeigt die Mentalität der meisten Menschen ganz gut. Nehmen wir ein Ehepaar und betrachten wir einmal, wie es sich zwischen ihnen verhält.

Der Mann geht morgens zur Arbeit und sagt: „Auf Wiedersehen, Liebling!“ und sie antwortet: „Auf Wiedersehen, Liebling!“. Sie geben sich einen gewohnheitsmässigen Kuss, bei dem jeder an etwas anderes denkt. Sobald die Tür zu ist, beginnt die Frau zu schimpfen: „Wie konnte ich nur einen Mann heiraten, der so faul, unfähig und ungeschickt ist! Der Nachbar, das ist ein Mann! Man braucht nur seinen neuen Wagen anzusehen und den Schmuck, den er seiner Frau geschenkt hat… Was für ein Unglück!“ Sie klagt und zetert. „Es ist nicht mehr zum Aushalten! Wenn dieser Dummkopf heute Abend nach Hause kommt, werde ich es ihm zeigen, er wird etwas zu hören bekommen!“ Und den ganzen Tag über bereitet sie sich schon darauf vor, indem sie herumwettert und sich die eigene Existenz vergiftet.

Und was macht der Mann? „Ha, diese… (ich erspare euch das Wort!), wie konnte ich nur so dumm sein und so eine Frau heiraten? Sie ist so gewöhnlich und dumm! Sie hat nichts anderes im Kopf, als mit ihrem Hündchen in den Geschäften herumzubummeln und sich mit ihren Freundinnen in Konditoreien vollzustopfen. Ich dagegen muss mich hier im Staub und Lärm abrackern, um das Geld zu verdienen, das sie dann für Flitterkram ausgibt. Das kann nicht so weitergehen! Wenn ich nach Hause komme, werde ich ihr sagen, was ich von all dem halte!“ So nörgeln beide den ganzen Tag herum, und wenn sie abends zusammenkommen, zerreissen sie sich gegenseitig. Am nächsten Tag fängt die gleiche Geschichte wieder von vorne an.

Jetzt wollen wir einmal sehen, wie es sein sollte:

Wenn die Eheleute sich morgens verabschieden, küssen sie sich zärtlich und liebevoll. Wenn der Mann aus dem Haus gegangen ist, sagt die Frau sich: „Ach der Arme, wenn ich daran denke, welche Opfer er für mich bringt! Wie konnte er, ein so edler, rechtschaffender, ehrlicher Mann mich überhaupt heiraten! Wie liebevoll er ist. Wie zärtlich er mich umarmt! Er arbeitet den ganzen Tag … und unter welchen Umständen! Er hat keine Minute Zeit zum Verschnaufen. Während ich so viel Freizeit habe und mich ausruhen oder spazieren gehen kann. Ich werde ihm heute Abend eine leckere Mahlzeit bereiten!“ Auf diese Weise denkt sie den ganzen Tag liebevoll an ihn und ist glücklich dabei.

Währenddessen sagt sich der Mann: “Warum habe ich sie geheiratet? Sie ist ein armes Opfer. Sie putzt den ganzen Tag. Sie kümmert sich um die Kinder, sie wäscht und kleidet sie. Sie hat nie Zeit zum Spazieren gehen. Während ich mit meinen Freunden in die Gastwirtschaft gehe und mich unterhalte, bleibt die Ärmste den ganzen tag allein zu Hause und wartet, dass die Kinder aus der Schule kommen. Ja der Himmel hat mir wirklich eine liebe Frau geschenkt! Ich will sie nicht vernachlässigen.“ Auf dem Heimweg kauft er ihr Blumen oder ein kleines Geschenk, um sie zu überraschen. Und wenn sie sich abends wieder sehen, sind sie glücklich wie die Turteltauben und umarmen sich… Welche eine Liebe!

In Wirklichkeit ist das Ehepaar der zweiten Geschichte vielleicht nicht besser als das der ersten, es hat nur einen anderen Standpunkt, eine andere Einstellung. Und diese ist so leicht zu verwirklichen! Sich selbst kann man nicht so leicht ändern, aber wenn man seinen Standpunkt ändert, ändert sich alles von selbst.“
Omraam Mikhaël Aïvanhov

Was suchen wir eigentlich?

Jegliches Leid hat wahrscheinlich die tiefste Ursache im Fehlen von Liebe und Mitgefühl. 

Der Mensch sucht in allem was er tut irgendwie die Liebe. Meistens sucht er sie aber in anderen Menschen, wo die Liebe häufig zu wenig und zu wenig rein vorhanden ist oder körperlich nur von sehr kurzer Dauer ist. Aus einem anfänglichen Verliebtsein mit  Erwartungen und Abhängigkeiten folgt häufig Enttäuschung und ev. Trennung. Der Mensch sucht dann in der Regel wieder einen anderen Partner. Nach einem anfänglichen Strohfeuer folgt meistens dann wieder Ernüchterung und vielleicht Trennung.

Wer unabhängig und die reinste Form der Liebe dauerhaft erleben will, muss sie in sich selbst suchen. Wer diesen direkten Anschluss an die Quelle immer mehr spüren kann, wird laufend mit Kraft und Liebe beschenkt. Er braucht die Liebe nicht mehr in anderen Menschen zu suchen, er hat sie in sich, ist Gott nah und kann davon ausschenken.

Omraam Mikhaël Aïvanhov: „Jeder sehnt sich danach, einem Menschen zu begegnen, an dessen Seite er vertrauensvoll auf dem Weg des Lebens voranschreiten und mit dem er Gedanken und innigste Gefühle austauschen kann. Aber so einer lässt sich schwer finden. Schon in vielen Romanen, Filmen und Theaterstücken schilderten Männer und Frauen die Ängste und das Leid, die aus der Unmöglichkeit erwuchsen, einen solchen Menschen zu finden. In Wahrheit kann die menschliche Seele nur in Gott vollständig und endgültig zur Erfüllung gelangen. Wer die Einsamkeit überwinden und sich jeden Tag von grenzenloser Freude und einem riesigen Glück erfüllt fühlen möchte, muss sich mit Gott vereinen.

Einsamkeit ist ein Bewusstseinszustand, den selbst die größten Eingeweihten erfahren haben. Auch Jesus hat diese finstere und öde Region durchschritten, als er ausrief: ‚Mein Gott, warum hat Du mich verlassen?‘ Alle werden eines Tages diese schreckliche Einsamkeit kennen lernen. Warum? Weil man nicht wirklich Glauben, Hoffnung und Liebe entwickeln kann, wenn man glücklich, zufrieden und von Freunden umgeben ist, sondern nur, wenn man sich in seinem Innersten einsam und verlassen fühlt. Es gibt kein anderes Mittel zur Überwindung der Einsamkeit, als sich auf das Wesen zu stützen, auf dem das Universum ruht. Man sollte diesem unsterblichen Wesen Glaube, Liebe und Hoffnung schenken.“

Alleine Verständnis und Mitgefühl öffnen uns für die Liebe… damit wir so weit kommen, gehen wir oft durch viel viel Leid… jeder auf seine Weise.

„Wenn ihr geliebt werden wollt, so beginnt damit, andere zu lieben, die eure Liebe brauchen.
Wenn ihr Mitgefühl von anderen erwartet, so beginnt damit, auch anderen gegenüber Mitgefühl zu zeigen.
Wenn ihr geachtet werden wollt, so lernt zunächst, alle anderen Menschen, ob jung oder alt, zu achten.
Vergesst nie, dass ihr selbst zuerst jene Eigenschaften besitzen müsst, die ihr von anderen erwartet;
dann werdet ihr feststellen, dass sich andere euch gegenüber in gleicher Weise verhalten.“
Paramahansa Yogananda

Es gibt Menschen, die sind körperlich oder geistig behindert oder auch krank: Und trotzdem sind sie glücklich und voller Liebe. Dies ist der Beweis, dass Glücklichsein nicht vom Zustand des Körpers abhängt. Diese Menschen haben das extrem Schwierige geschafft, sich nicht mit ihrem Körper zu identifizieren, d.h. zu verwechseln (siehe unter das Illusorische Ich).

Zitate zur Liebe

„Reine Liebe ist die beste Medizin.“ (Paracelsus)

„Nichts ist zu schwer für den der liebt.“ (Marcus Tullius Cicero)

„Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit.“ (Franz von Assisi)

“Alles, was ihr tut, solltet ihr mit Liebe tun; sonst lasst die Hände davon, denn alles, was ihr ohne Liebe tut, strengt euch an, vergiftet euch sogar. Jemand fragte mich eines Tages nach einem Mittel gegen Müdigkeit. Ihm habe ich gesagt: “Ich kann Ihnen das Geheimnis schon verraten, aber werden Sie es denn umsetzen können? Alles, was man tut, sollte mit viel Liebe getan werden, denn es ist die Liebe, die alle Kräfte im Menschen wachruft. Darin liegt das Geheimnis.”  (Omraam Mikhaël Aïvanhov)

„Liebe ist die wahre Einheit in vollkommener Individualität. Und Liebe ist immer freiwillig. Nichts, nicht einmal Gott, kann Liebe erzwingen. Liebe ist also die Vollkommenheit des freien Willens. Und da Gott Liebe ist, will Gott nichts anderes als diese Vollkommenheit des freien Willens.“ Armin Risi

Purna Swami
Yoga-Meister Shanmugarajah Lazarus, auch bekannt unter Namen Purna Swami, ist Leiter Spirituelle Heilmeditation der Kampfsportschule Aarau

Weiterführende Informationen:

Meditation richtig
Was ist Chi, Ki, Prana?
Spirituelle Heilmeditation in Aarau
Yoga in Aarau

Spiritualität - Leben bedeutet Veränderung. Fuji. Leben bedeutet Veränderung

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